1814-1829: ANERKENNUNG · Kassel

In der Mitte die Brüder Grimm über den Handexemplaren ihrer Kinder- und Hausmärchen, links und rechts Märchenbeiträger

Nach dem Ende der napoleonischen Fremdherrschaft wurde das Kurfürstentum Hessen 1813 wiederhergestellt. Wilhelm Grimm erlangte im Jahr darauf die Stelle des Sekretärs an der Kasseler Landesbibliothek. Jacob Grimm wurde 1816 ebenda als Zweiter Bibliothekar angestellt. Bis 1829 lebten die Brüder mit ihren Geschwistern zunächst am Wilhelmshöher Platz (heute: Brüder Grimm-Platz), in der Fünffensterstraße und an der Schönen Aussicht (Bellevue) in Kassel. In dieser Zeit verfestigten sie ihre wissenschaftlichen Konzepte und veröffentlichten weitere bahnbrechende Werke.

Ihre Schwester Charlotte Amalie (gen. "Lotte"; 1793–1833) heiratete 1822 den Gerichtsassessor und späteren kurhessischen Staatsminister Ludwig Hassenpflug (1794–1862). Wilhelm führte 1825 seine Jugendfreundin Dorothea Wild (gen. „Dortchen“; 1793–1867)) aus der Kasseler Sonnenapotheke) eim. Sie gebar ihm 1828 den Sohn Herman (1828–1901), den späteren Goethe- und Kunstforscher. Jacob blieb unverheiratet und lebte bis zuletzt im Haushalt seines Bruders. Zur hessischen Kurfürstin Auguste (1780–1841) unterhielten beide ein fast freundschaftliches Verhältnis. Der seit 1821 regierende Kurfürst Wilhelm II. (1777–1847) schätzte sie nicht und verwehrte ihnen 1829 die Beförderung. Daher nahmen sie einen Ruf an die Universität Göttingen an.

Kassel
1814/16–1829

1785-1798: Herkunft
1798-1806: Bildung
1806-1815: Ausrichtung
1814-1829: Anerkennung
1830-1838: Zivilcourage
1837-1841: Beharrlichkeit
1841-1863: Erfüllung
1863-... Nachwirkungen

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