Wir haben einen neuen Vorsitzenden

Ewald Grothe (dritter von rechts) mit Mitgliedern des Vorstandes und des Wissenschaftlichen Rates der Brüder Grimm-Gesellschaft

Die Mitgliederversammlung der Brüder Grimm-Gesellschaft hat in der Jahreshauptversammlung am 21.10.2017 Herrn Prof. Dr. Ewald Grothe (Wuppertal) ohne Gegenstimmen zum Vorsitzenden gewählt. Der Vorstand der Brüder Grimm-Gesellschaft ist damit wieder komplett und kann die vor der Gesellschaft stehenden Aufgaben tatkräftig angehen.

Zur Person: Ewald Grothe stammt aus Ostwestfalen und wurde 1961 in Nieheim (Kreis Höxter) unweit von Bökendorf, wo Wilhelm Grimm im Kreise der Familien v. Haxthausen und v. Droste-Hülshoff unzählige Märchen sammelte, geboren. Er studierte Geschichte, Öffentliches Recht und Rechtsgeschichte an der traditionsreichen Philipps-Universität Marburg und wurde dort 1994 mit einer Arbeit über die Verfassungsgeschichte des Kurfürstentums Hessen im Vormärz promoviert. 2003 wurde er an der Bergischen Universität Wuppertal habilitiert.

Ewald Grothe lehrt heute im Fachgebiet Neuere und Neueste Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal und steht zugleich als Leiter dem Archiv des Liberalismus der Friedrich Naumann-Stiftung für die Freiheit in Gummersbach vor. Mitglied der Brüder Grimm-Gesellschaft ist er seit 1995 und gehört seit 2001 auch dem Wissenschaftlichen Rat unserer Gesellschaft an.

Von Ewald Grothe liegen zahlreiche Veröffentlichungen zur hessischen und deutschen Verfassungsgeschichte, zur Wissenschafts- und Alltagsgeschichte sowie zur politischen Geschichte Kurhessens vor.

Besondere Aufmerksamkeit widmete er dem kurhessischen Staatsminister Ludwig Hassenpflug und seiner Familie und gab u.a. im Rahmen der „Kasseler Ausgabe der Werke und Briefe der Brüder Grimm“ den wichtigen Briefwechsel zwischen Ludwig Hassenpflug und seinen Schwägern Jacob und Wilhelm Grimm heraus. Regelmäßig lieferte er als Autor und als Mitherausgeber Beiträge für das „Jahrbuch der Brüder Grimm-Gesellschaft“ sowie für die Schriftenreihen der Brüder Grimm-Gesellschaft.

Photo (Andrea Mayer 21.10.2017): Ewald Grothe (dritter von rechts) mit Mitgliedern des Vorstandes und des Wissenschaftlichen Rates der Brüder Grimm-Gesellschaft

Grimms Märchen gibt es jetzt auch auf Nordhessisch!

Die Brüder Grimm haben zwar den größten Teil ihres Lebens in Kassel verbracht und hier die Grundlage für ihre Sammlung gelegt, jedoch wurde keines ihrer Märchen im nieder- oder nordhessischen Dialekt oder gar in der Kasseler Mundart abgedruckt. In den Märchen gibt es lediglich vereinzelte Ausdrücke oder Formulierungen, die an eine hessische Mundart erinnern.
Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts sind allerdings nach dem Vorbild der Brüder Grimm Märchen- und Sagensammlungen erschienen, die dialektale und mundartliche Besonderheiten aufweisen. Im 20. Jahrhundert sind teilweise Grimmsche Märchen in Dialekte wie dem „Züritüütsch“(Züricher Deutsch) und dem „Bairisch“ übertragen worden. Solche mundartliche Editionen tragen viel zu einer regionalen Identität und Kultur bei und verhindern das Aussterben einer Mundart.
Mit Hilfe von Kennern der nordhessischen Mundart wurden nun fünfzehn Texte auch in den nordhessischen Dialekt übertragen, sodass eine wichtige literarische Lücke bezüglich der Sprachenvielfalt der Grimmschen Märchen geschlossen werden konnte.
„Grimms Märchen auf Nordhessisch“ bereitet nicht nur Liebhabern von „Ahler Worscht“ ein besonderes Lesevergnügen! Es soll hierbei vielmehr das Bewusstsein für die kulturelle Vielfalt und die literarische Tradition der Stadt und des Landkreises Kassel gestärkt und gefördert werden.
Zu bestellen sind „Grimms Märchen auf Nordhessisch“ über http://shop.grimms.de/ zum Preis von 14,80 Euro. (CO)

Grimm-Journal 9 erschienen!

Brüder Grimm-Journal 9 / 2017

Im Mittelpunkt des neuen Brüder Grimm-Journals (Heft 9 · 2017) steht die Märchenillustration des deutschen Jugendstils: Zuerst wird dem wohl bedeutendsten Illustrator der "Kinder- und Hausmärchen", Otto Ubbelohde (1867–1922), dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 150. Mal jährt gedacht, dann wird ein großer Märchenfries von Gertrud Pfeiffer-Korth (1875–1939) vorgestellt, den die Brüder Grimm-Gesellschaft jüngst erwerben konnte. Weitere reich bebilderte Aufsätze sind den Tradition des deutschen Bilderbogens und des Papiertheaters gewidmet; desweiteren wird die Rezeption der Grimmschen Märchensammlung in den Niederlanden, wo 1820 die erste illustrierte Übersetzung erschien, gewürdigt. Im Jahr des 500. Jubiläums der Reformation behandelt das neue Brüder Grimm-Journal aber auch das Verhältnis der Brüder Grimm und ihrer Familie zu Martin Luther und zur reformierten Kirchenorganisation in Hessen. Abgerundet wird der Band durch einen Bericht über die jüngste Ausstellungstätigkeit der Brüder Grimm-Gesellschaft in Rußland sowie durch zahlreiche Besprechungen der aktuellen Brüder Grimm-Literatur. Das reich illustrierte 48 Seiten umfassende Heft kostet wiederum nur 5 Euro und kann direkt über http://shop.grimms.de/ bestellt werden.

Jahresausstellung 2017 auf Schloß Aschach

Ausstellung auf Schloss Aschach

Auch für das Jahr 2017 hat die Brüder Grimm-Gesellschaft eine große Jahresausstellung vorbereitet, die nunmehr vom 23. April bis 10. September 2017 auf Schloß Aschach bei Bad Kissingen gezeigt werden wird. Sie steht unter dem Thema "Märchenwald und Zauberschloß – Leben und Wirken der Brüder Grimm" und präsentiert nach einer kurzen Einführung in die Lebens- und Familiengeschichte der Grimms zahlreiche historische und künstlerische Dokumente zur deutschen und europäischen Märchenüberlieferung und Märchenrezeption. Exemplarisch werden dabei insbesondere die Märchen "Aschenputtel", "Rotkäppchen", "Dornröschen", "Sneewittchen", "Rumpelstilzchen", "Rapunzel", "Der Gestiefelte Kater" und "Von dem Fischer un syner Fru" vorgestellt. Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 15.30 bis 17.00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 12.30 bis 14.00 Uhr und von 15.30 bis 17.00 Uhr geöffnet. Die Eröffnung in der Museumsscheune findet statt am 22. April 2017 um 17 Uhr. Weitere Informationen findet man unter www.museen-schloss-aschach.de.

Deutsche Sagen in Baunatal

Die Ausstellung zum zweihundertsten Jubiläum der "Deutschen Sagen" der Brüder Grimm wird vom 2. März bis zum 3. April 2017 im Foyer des Rathauses in Baunatal (Marktplatz 14, 34225 Baunatal) ein weiteres Mal gezeigt; dabei werden zahlreiche Neuerwerbungen zum Thema erstmals präsentiert. Die Ausstellung kann montags bis freitags zu den Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Die Eröffnung der Ausstellung findet statt am Donnerstag, 2. März 2017, um 18.00 Uhr. Zur Eröffnung sprechen Manfred Schaub, Bürgermeister der Stadt Baunatal, sowie Dr. Werner Neusel und Dr. Bernhard Lauer für die Brüder Grimm-Gesellschaft.

Die Brüder Grimm an der Wolga

Добро пожаловать еще раз в Россию!

Die russische Wanderausstellung der Brüder Grimm-Gesellschaft ist jetzt an der Wolga angekommen. Bis zum 10. April 2017 wird sie in Samara im dortigen Literaturmuseum (Самарский Литературный Музей) ein weiteres Mal präsentiert. Begleitend zu unserer Ausstellung haben die russischen Kollegen wieder ein ansprechendes Begleitprogramm organisiert; so können über das Leben und Wirken der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm stets neue Brücken zwischen Deutschland und Rußland gebaut werden; das Programm wird weiter fortgesetzt!

Im Siebold-Museum Würzburg

Seit dem 18. Dezember 2016 präsentiert die Brüder Grimm-Gesellschaft die Arbeiten von Megumi Asakura und Ken Nakazato zu den Märchen der Brüder Grimm im Würzburger Siebold-Museum (noch bis zum 5. Februar 2017). Die Ausstellung wurde am 6. Januar 2017 begleitet von einem wissenschaftlichen Vortrag über "Die Brüder Grimm und Japan". Nähere Informationen zur Anreise und zu den Öffnungszeiten findet man auf den Seiten www.siebold-museum.byseum.de/de/home

Frohe Weihnachten!

Brüderchen und Schwesterchen

Das gesamte Team der Brüder Grimm-Gesellschaft wünscht eine frohe und friedliche Weihnachtszeit! Gleichzeitig möchten wir uns bei all jenen bedanken, die uns auch in diesem Jahr mit Rat und Tat zur Seite standen. Wir freuen uns auf das neue Brüder Grimm-Jahr 2017 mit vielen Aktivitäten und laden schon jetzt in unsere neuen Räume am Brüder Grimm-Platz ein.

Landesmuseum in Kassel wiedereröffnet

Nach acht Jahren grundlegender Renovierung und vollkommener Neukonzeption hat das Landesmuseum Kassel am Brüder Grimm-Platz auf vier Etagen seine Pforten wieder eröffnet. Präsentiert werden in moderner Form herausragende Objekte zur gesamten hessischen Kulturgeschichte. Auch die Brüder Grimm, die gegenüber in der nördlichen Torwache wohnten, hätten sich über das neue Angebot in Kassel gefreut.

Das Museum ist geöffnet von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr; der Eintritt beträgt 6 Euro (ermäßigt 4 Euro; Kinder bis 18 Jahren frei). Weitere Informationen unter: http://www.museum-kassel.de/de/museen-schloesser-parks/hessisches-landes....

Neugestaltete Räume am Grimm-Platz eröffnet

Die Brüder Grimm-Gesellschaft hat sich am Kasseler Brüder Grimm-Platz – mit direkter Sicht auf die nördliche Torwache, wo Jacob und Wilhelm von 1814 bis 1822 lebten – mit ihren Sammlungen und ihren Angeboten neu eingerichtet und aufgestellt. Hier ist ein Kompetenz- und Servicezentrum entstanden, das international den Anspruch, eine führende Adresse für fachliche Anfragen zum Thema "Brüder Grimm" zu sein, weiter ausgebaut hat. Mit einem deutlich aufgestockten Serviceleistungsangebot, dem Einbezug sozialer Medien, dem Ausbau der eigenen Sammlung, mit wissenschaftlichen und populären Veröffentlichungen, mit Vorträgen und Tagungen, wird die Gesellschaft mit ihrem engagierten Team das Thema „Grimm“ noch stärker als bisher in die Welt tragen. Das fachspezifische Wissen, die Beratungskompetenz und die internationale Sprachfähigkeit hat zu vielen Kooperationen und zu einem weltweiten Netzwerk geführt. Ob in Japan, Korea oder China oder in Nord- und Südamerika und zuletzt z.B. auch in Russland, Kasachstan und Usbekistan, ist die Brüder Grimm-Gesellschaft bei Vorträgen und Ausstellungen immer auch Botschafter für die Stadt Kassel und das Land Hessen. Die Gesellschaft verfügt über umfangreiche eigene Sammlungsbestände und zahlreiche Leihgaben aus Privatbesitz. Stetig erfolgen weltweite Erwerbungen und Dokumentationen neuer illustrierter Ausgaben der „Kinder und Hausmärchen“ sowie der aktuellen Sekundärliteratur zu Leben und Werk der Brüder Grimm. National und regional bilden Ausstellungen und Präsentationen den Schwerpunkt der Aktivitäten. Zuletzt die Ausstellung „200 Jahre Deutsche Sagen 1816-2016“ im Kreishaus Kassel. Aber auch die neue Brüder Grimm-Ausstellung im Schloss zu Steinau a.d.Str., dem "Jugendparadies" der späteren Märchensammler und Sprachforscher, und zahlreiche Wanderausstellungen in vielen deutschen Städten sowie im Ausland sind gut gesucht und in den Medien vielfach dargestellt worden. Das in Jahrzehnten erarbeitete Fachwissen wird in der ganzen Welt geschätzt und nachgefragt. Die Verstärkung dieser Beratung und die Entwicklung neuer Serviceleistungen wird neben der wissenschaftlichen Arbeit zukünftig der Arbeitsschwerpunkt. Die Arbeits-, Archiv- und Ausstellungsräume der Brüder Grimm-Gesellschaft wurden am 9. November 2016 der Öffentlichkeit vorgestellt; bei Fragen und Wünschen zu unseren Angeboten und Veranstaltungen wende man sich an info@grimms.de!

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